Vom 30. September bis waren wir (Swaantje Paetzolt und Sibylle Stier) wieder in Palästina.

In Bethlehem haben wir einen Einführungstag zum Thema Musiktherapie bzw. musiktherapeutische Möglichkeiten in sozialen Berufen in der Partnerorganisation „Wings of Hope“ gehalten. Trotz Generalstreik (wegen der Räumung eines Beduinendorfes durch israelisches Militär) kamen 12 Interessierte aus den unterschiedlichsten sozialen Berufen.( Sie wirkten sehr begeistert und wollen sich für eine neue Weiterbildung im März 2019 anmelden. Einen zweiten Einführungstag hielten wir dann 3 Tage später ab – die Nachfrage war groß.

Der Tag mit den Teilnehmern der 1.Weiterbildungsgruppe, die ihre zweijährige Weiterbildung im vergangenen Juli abgeschlossen haben, verlief sehr interessant – alle Anwesenden hatten konkrete Fragen mitgebracht bezüglich ihres Einsatzes von Musik in ihrem jeweiligen Berufsfeld und wir haben mit ihnen daran gearbeitet.

Riham, eine unserer Teilnehmerinnen hat im College Dar alKalima auf Grund ihrer Weiterbildung bei „music can help“ eine Stelle als Sozialarbeiterin mit musiktherapeutischem Basiswissen, bekommen.

Burgard Schunkert, der Leiter von „Life Gate“, einer Einrichtung für Kinder mit Behinderungen möchte gerne Teilnehmer unserer Weiterbildung bei sich einarbeiten lassen. Er braucht nach eigener Aussage dringend Mitarbeiter im musikalischen/musiktherapeutischen Bereich.

Marc Frings von der Konrad-Adenauer-Stiftung in Ramallah regte an, Mitarbeiterinnen der dortigen Salvatorianermission, die mit alleingelassenen älteren Frauen arbeiten könnten an der nächsten Weiterbildung teilnehmen.

Bei einem Treffen an der AlQuds – Universität in Ost-Jerusalem/Abu Dis haben wir mit dortigen Mitarbeitern eingehend über die Einführung eines Studiengangs Musiktherapie gesprochen – das Interesse war sehr groß und es besteht ein reger Austausch zwischen unserem Therapeutenteam und den dortigen Mitarbeitern (Dr.Odeh Rishmawi, Dr. Isam Ishaq, Dr. Najah al-Khatib und Dr. Mutasem).

Es war für uns eine anstrengende, aber sehr intensive, erfreuliche Woche – entstand doch der Eindruck, dass wir durch unsere Arbeit vor Ort einen wichtigen Beitrag leisten könne und den Menschen wirklich etwas mitgeben, das ihnen in ihren Berufen weiterhilft.

Ursula Mukarker, die Leiterin von „Wings of Hope“ meinte abschließend: „ das was ihr uns bringt ist genau das, was wir brauchen“.

Wir freuen uns auf den nächsten Besuch im März.